Bahn-WM: Pauline Grabosch rast mit Friedrich und Hinze im Weltrekord zum vierten Titel

Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Friedrich (von links) jubeln über Gold. (BDR-medienservice)

Die Super-WM in Glasgow ist gestartet, und der Bund Deutscher Radfahrer hat die ersten beiden Medaillen gewonnen. Daran war auch Sachsen-Anhalt mit beteiligt!

Im Teamsprint der Frauen wurde das deutsche Trio mit Anfahrerin Pauline Grabosch (ehemals RS Osterweddingen) seiner Favoritenrolle gerecht und holte Gold. Und nicht nur das: Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (alle RSC Cottbus) sausten in neuer Weltrekordzeit zum Titel: bei 45,848 stoppten die Uhren.

Das Trio rauschte wie auf Schienen über das Oval der Chris-Hoy-Bahn in Glagow, lag von Beginn an souverän in Führung. Auch wenn die Britinnen zum Schluss noch aufholten, auch weil sie vor heimischer Kulisse stark angefeuert wurden, die Deutschen blieben vorn und holten ihren vierten Titel in Folge.

„Es gibt wenige Teams, die so etwas hinbekommen. Wir haben uns gegenseitig Motivation gegeben und konnten so gegen die Briten bestehen, die hier Heimvorteil genossen haben“, sagte Pauline Grabosch.

Dabei war sei sie nervöser gewesen als sonst, gab die 25-Jährige zu. “Das geht eigentlich gar nicht”, sagte sie lachend im anschließenden Interview mit dem MDR. Mit speziellen Atemübungen bereitete sie sich deswegen auf das Finale vor.

In der Qualifikation fuhren die Drei in 46,467 Sekunden die zweitschnellste Zeit hinter Großbritannien, das da noch vier Zehntel schneller unterwegs war. In der nächsten Runde distanzierte Deutschland die Kanadierinnen mit der Bestzeit von 45,988. Im Finale gegen Großbritannien drehte das deutsche Trio noch einmal auf und steigerte sich erneut zum Weltrekord!

Silber in der Einerverfolgung

In der Einerverfolgung freute sich Franziska Brauße über die Silbermedaille, auch wenn sie später meinte: „Ich bin schon ein wenig enttäuscht, nicht über die Niederlage, gegen Chloe Dygert ist es keine Schande zu verlieren, “aber meine Zeiten waren heute nicht gut genug“, sagte sie.

Im Finale musste sie sich dann Titelverteidigerin Chloe Dygert geschlagen geben, die in 3:17,926 Minuten zur Goldmedaille raste. „Es machte zum Schluss keinen Sinn mehr dagegen zu halten, da habe ich meine Kräfte lieber für die Mannschaftsverfolgung morgen ein wenig gespart,“ so Brauße. „Ich fahre ja lieber mit der Mannschaft als alleine und bin hoch motiviert.“ Bronze ging an die Neuseeländerin Bryony Botha.

Lisa Klein (Lidl-Trek) fuhr in 3:25,728 Minuten auf einen guten sechsten Platz, Laura Süßemilch (Fenix-Deceuninck Women/ 3:31.278) belegte Rang 14.

Im Scratchrennen der Männer belegte der Kölner Tim Torn Teutenberg Platz acht. (BDR-medienservice)

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