Es ist das neuste e-Sport-Projekt des Landesverbandes Radsport Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit dem Stadtsportbund Magdeburg (SSB) wird im Rahmen der SSB-Stadtjugendspiele aktuell Magdeburgs schnellste 3. und 4. Grundschulklasse gesucht.
Gefahren wird natürlich auf einem Rennrad oder MTB. Aber nicht draußen auf der Straße, sondern in einer virtuellen Welt im Klassenzimmer oder in der Turnhalle.
“Als wir anfänglich mit der Idee kamen, fragten sich viele Grundschulen, wie der Wettkampf aussehen soll”, schildert Dania Schuster. Sie ist stellvertretende Geschäftsführerin des SSB und für Kinder- sowie Jugendsport verantwortlich.
Die Erklärung: gefahren wird mit E-Cycling-Stationen in einer auf Tablets dargestellten virtuellen Welt. Die Schülerinnen und Schüler sehen einen Avatar, der mit ihrer eigenen Muskelkraft bewegt wird.
Denn Wettkampf bestreiten alle gemeinsam als Schulklasse. “Ziel ist es für jeden, innerhalb von zwei Minuten eine möglichst weite Strecke zu fahren”, erläutert LV-Projektleiter Jonas Skalitz.
Jeweils zu viert geht es gleichzeitig los und nach 120 Sekunden wird die jeweils zurückgelegte Strecke notiert. Die Einzelleistungen ergeben dann das Klassenergebnis. Denn am Ende werden die Kilometer addiert und durch die Klassenstärke geteilt.
Seit Anfang September war Jonas Skalitz nun an sieben verschiedenen Grundschulen unterwegs. Und immer, wenn der Startschuss fiel, wurde es laut um die aufgebauten Smart-Trainer-Stationen. Die Begeisterung war spürbar und alle aus der Klasse wurden immer kräftig angefeuert.
“Die Schülerinnen und Schüler sind genauso begeistert wie die Lehrinnen und Lehrer”, freute sich Dania Schuster. “Die Umsetzung macht richtig Lust auf mehr”, befand sie. Und so war schnell die Idee eines Abschlusswettkampfes geboren, die nun auch in die Tat umgesetzt wird.
Am 15. und 16. Dezember kommt es in der Grundschule am Westring zum großen Finale. “Wir laden die besten dritten und vierten Klassen aus jeder der sieben Grundschulen ein und ermitteln somit Magdeburgs schnellste Klassen im E-Cycling”, so Jonas Skalitz.
Großzügige Landesförderung
Möglich macht das Projekt vor allem das Land Sachsen-Anhalt. 90 Prozent der Gesamtkosten werden aus dem Fördertopf des Ministerium für Inneres und Sport für e-Sport-Projekte getragen. Die restlichen Mittel übernimmt der LV Radsport Sachsen-Anhalt aus seinem laufenden Jahres-Etat.
Der SSB unterstützt das Projekt in Planung und Durchführung sowie mit Medaillen und Urkunden. Außerdem steht zum Finale das Spiel- und Sportmobil des SSB als Rahmenprogramm bereit.
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