Es fehlte nicht viel zum größten Erfolg des Radpolo-Gespanns Kristin Nádpor und Kristin Hesselbarth. Das Duo vom Reideburger SV unterlag im Finale des Deutschland-Pokals 2019 dem RSV Frellstedt II mit 2:4.
Dennoch, der Vizepokalsieg ist nach der DM-Silbermedaille von 2015 der größte Erfolg für die “Halle-Lizards”.
Das kleine bisschen Glück fehlte indes den Lokalmatadorinnen Cindy Schüßler und Caroline Opitz vom Gastgeberverein Tollwitzer RSV. In ihrer Heimspielstätte, der Zweifelderhalle in Bad Dürrenberg, verpassten die amtierenden deutschen Vizemeisterinnen das Halbfinale gerade einmal um einen Punkt beziehungsweise um ein Tor.
RSV-Chef Jörg Schüßler konnte schon fast nicht mehr hinschauen. “Das kann doch nicht wahr sein”, stöhnte er angesichts der Vielzahl an Pfostenschüssen seines Radpolo-Duos. “So viele auf einmal habe ich lange nicht gesehen”, meinte er im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung.
Die derzeit Vierten der Bundesliga trafen bereits im Lokalderby gegen Reideburg mehr den Pfosten, als das gegnerische Tor. “Es war wie verhext”, so Schüßler. Nach dem 4:7 stand bereits unter Zugzwang.
Im letzten Qualifikationsspiel – ausgerechnet gegen den späteren Pokalsieger Frellstedt II – setzte sich das Tollwitzer Festival der Pfostentreffer fort. Zehnmal schafften es Opitz/Schüßler. Anstatt eines benötigten Sieges gab es ein 3:3. So reichte es nur zum dritten Platz der Vorrunde.„Das war dann ein Punkt zu wenig, um in das Halbfinale einzuziehen“, stellte Schüßler fest.
Im Spiel um Platz fünf unterlagen Opitz/Schüßler dann dem Team aus Obernfeld trotz einer 2:1-Halbzeitführung erneut nur knapp mit 3:4.
Reideburg war als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen und schaltete hier Wetzlar mit 7:2 durch. Doch im Finale war gegen Frellstedt II schon zur Halbzeit mit 1:3 die Vorentscheidung gefallen.
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ERGEBNISSE
Radpolo, Deutschlandpokal Frauen: Finale in Bad Dürrenberg