Radpolo: Reideburg beendet 1. Bundesliga ungeschlagen und mit zwei Rekorden

Kristin Nadpor und Kristin Hesselbarth (Foto/Archiv) haben in der Radpolo-Bundesliga erneut Geschichte geschrieben.

Die amtierenden deutschen Meisterinnen haben die Saison 2023 ungeschlagen beendet, dabei alle Spiele gewonnen und mit der optimalen Ausbeute von 66 Zählern einen neuen Punkterekord aufgestellt. Mit 15 Zählern Vorsprung auf Verfolger Wetzlar verteidigten sie ihren Sieg aus dem Vorjahr.

Ungeschlagen, das gab es zwar schon einige Male in der jüngeren Bundesliga-Historie. Der RSV Seeheim (Beate Kimmerle/ Monika Lang) hatte zum Beispiel 2005 keine Partie verloren, dabei allerdings zweimal eine Punkteteilung hinnehmen müssen.

Auch den Abo-Meisterinnen aus den 2000er Jahren vom RV Etelsen gelang zweimal das Kunststück, kein Spiel zu verlieren. Bei ihrem Rekord aus der Saison 2010 kassierten Anika Müller und Jennifer Knocke allerdings ein Unentschieden. Und 2013 gab Müller mit Claudia Liesau bei drei Remis jeweils Punkte ab.

22 Siege, das gab es also noch nie. Zudem stellten Nadpor/Hesselbarth mit nur 43 Gegentreffern einen zweiten neuen Rekord auf. Dabei verbesserten sie die von ihnen selbst gehaltene Bestmarke von 47 Gegentreffern aus der vergangenen Spielzeit, die sie zusammen mit der RKB Wetzlar (2016) hielten.

Anspruchsvolles Endprogramm

Am letzten Spieltag hielt sich Reideburg im anspruchsvollen Restprogram schadlos. Gegen die beiden Teams aus dem Mittelfeld, Jänkendorf (5:2) und Ginsheim II (4:1), die noch um einen Platz ins Final-6 kämpften, setzte sich Reideburg souverän durch.

Dann kam es zum Spitzenspiel gegen das zweitplatzierte Wetzlar. Dieses Team hatte übrigens in der abgebrochenen Corona-Saison 2020 in der Hinrunde auch alle Spiele gewonnen. Nun gab es ein erwartet enges Match, aus dem Naadpor/ Hesselbarth mit 5:4 als Siegerinnen hervorgingen. Im finalen Duell gegen das bisher drittplatzierte Ginsheim setzte Reideburg mit 4:2 einen Haken an die perfekte Saison.

Unterdessen sicherten sich Reideburg II (Laura Hermann/ Lea Proske) und Tollwitz (Carolin Opitz mit Ersatz) die Ränge fünf sowie sechs und wahrten mit der Qualifikation zum Final-6 ihre Chance auf eine DM-Finalteilnahme im Juli.

Ein Happy-End gab es auch für Alina Wittig und Lea Lubisch vom RC Lostau. Die Aufsteigerinnen sicherten sich aus eigener Kraft den Klassenerhalt.

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Reideburg I – Jänkendorf 5:2, – Ginsheim II 4:1, – Wetzlar I 5:4, – Ginsheim I 4:2

Reideburg II – Ginsheim II 4:5, – Wetzlar I 3:5, – Ginsheim I 8:4

Tollwitz – Frellstedt 3:6, – Darmstadt 1 6:2, – Darmstadt II 5:0, – Kostheim 5:5

Lostau – Darmstadt II 5:0, – Kostheim I 2:1, – Darmstadt I 3:3

Tabelle   Sp.   S   U N     Punkte     Tore     Diff.
Reideburger SV I 22 22 0 0 66 119 : 43 76
RKB Wetzlar 22 16 3 3 51 106 : 58 48
RSV Frellstedt 22 15 2 5 47 111 : 61 50
RSG Ginsheim II 22 13 2 7 41 99 : 76 23
Reideburger SV II 22 12 2 8 38 99 : 83 16
Tollwitzer RSV 22 11 3 8 36 92 : 79 13
RSV Jänkendorf 22 11 2 9 35 108 : 99 9
VC Darmstadt I 22 5 4 13 19 52 : 85 -33
RC Lostau 22 5 3 14 18 70 : 107 -37
10  RSG Ginsheim I 22 4 3 15 15 84 : 101 -17
11  RSV Kostheim 22 2 4 16 10 45 : 101 -56
12  VC Darmstadt II 22 0 0 22 0 18 : 130 -112

Ergebnisquelle: vfh-muecheln.de – alle Angaben ohne Gewähr!

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