Radpolo: Achterbahnfahrt zum DM-Vizetitel für Reideburg

Reideburg (li.) ist deutscher Vizemeister im Radpolo. (Fotos: privat)

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle liegt hinter dem Radpolo-Duo Kristin Hesselbarth/ Kristin Nadpor und ihren Fans vom Reideburger SV.

Bei den deutschen Hallenradsportmeisterschaften in Nufringen mussten sich die Titelverteidigerinnen nach einem dramatischen Finale mit dem zweiten Rang zufrieden geben.

Mit unbändigem Ehrgeiz und harter Arbeit hatten sich die Meisterinnen aus dem Vorjahr für das Finale qualifiziert. Schon die Vorrunde war nervenaufreibend. Mit drei Siegen und einem Unentschieden zogen sie als Tabellenerster zusammen mit dem zweitplatzierten Team RSV Frellstedt ins Endspiel an. “Wir sind überglücklich, dass wir es bis ins Finale geschafft haben”, so die Reideburgerinnen.

Und die Partie um den Titel begann vielversprechend. Reideburg startete furios, erzielte in der ersten Halbzeit einen 4:2-Vorsprung. Doch in der zweiten Halbzeit schlugen die Gegnerinnen zurück. Hesselbarth/Nadpor kassierten einige bittere Gegentore. Reideburg gab alles, aber das Glück war nicht mehr auf ihrer Seite. Am Ende mussten sie sich mit einem 4:7 geschlagen geben – der Traum von der Titelverteidigung war geplatzt.

Trotz der Niederlage waren die neuen Vizemeisterinnen stolz auf ihre Leistung: “Natürlich sind wir enttäuscht. Aber wir haben alles gegeben und waren in der ersten Halbzeit wirklich nah dran. Frellstedt hat großartig gespielt und wir gratulieren ihnen zu ihrem Sieg.”

Für das zweite Reideburger Team Lea Proske und Laura Herrmann war die DM-Teilnahme schon ein großartiger Erfolg. Sie landeten am Ende mit einem Remis und drei Niederlagen auf Rang fünf.

Laura musste aufgrund einer Verletzung im letzten Spiel abbrechen. Ersatzspielerin Stefanie Hedler übernahm nun beendete die zweite Halbzeit.

Radball: Aufstieg mit Sachsen-Anhalt-Hilfe

Im Radball war Sachsen-Anhalt mit zwei Spielern vertreten, die allerdings für Teams aus Sachsen und Hessen antraten.

In der Aufstiegsrunde sprang der ehemalige U23-Europameister Eric Haedicke vom RSV Sangerhausen für das hessische Team Naurod als Ersatzmann ein. An der Seite von Mario Wagner gelang mit Platz eins der souveräne Aufstieg in die 1. Bundesliga. Haedicke wird allerdings umgehend zurück zu seinen Heimatverein wechseln.

Für den KSC Leipzig machte unterdessen der Reideburger Tom Herrmann zusammen mit Kay Fritsche als Zweitplatzierte des Aufstiegsturniers für das Radball-Oberhaus.

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