Radball: Ernüchterndes Saisonfinale der 2. Bundesliga in Bad Dürrenberg

Mit gemischten Gefühlen endete für die Radball-Teams des LV Sachsen-Anhalt das Finale der 2. Bundesliga Nord.

Beim Heimspiel in Bad Dürrenberg, zu dem alle 13 Mannschaften der Staffel anreisten, trat der Tollwitzer RSV als Gastgeber an. Dessen Duo Oliver Uhlirsch und Christian Kühn (Foto, weiße Trikots) beendete die erste Zweitliga-Saison auf Rang sieben.

Ausgerechnet in den beiden Landesderbys ließen die Lokalmatadoren fünf Punkte liegen, die sie womöglich noch in die Bundesliga-Aufstiegsrunde geführt hätten. Gegen Absteiger Mücheln unterlagen Uhlirsch/Kühn mit 1:5 und gegen das ersatzgeschwächte Reideburg reichte es nur zu einem 2:2. Die restlichen drei Partien gewann Tollwitz.

Ernüchternd auch das Ergebnis für die Teams des RSV Sangerhausen. Die Erstvertretung Leon Gebser und Eric Haedicke rutschte als bis dato zweitplatziertes Team mit drei Niederlagen aus vier Spielen auf Rang fünf ab. Damit verpasste das neue formierte Duo die Aufstiegsrunde.

Das Sangerhäuser Duo Eric Haedicke (Mitte) uns Leon Gebser (re.) im Duell gegen Staffelsieger Leipzig I.

Sangerhausen II mit Max Beck und Peter Krause muss hingegen den Gang in die Landesoberliga antreten. Das Duo verlor alle seine vier letzten Spiele. Immerhin setzten sie gegen Staffelsieger Leipzig I mit 5:6 ihr Zweitliga-Niveau nochmals unter Beweis.

Thomas Hesselbarth sprang diese Saison beim Reideburger SV als Ersatztormann ein.

Der Reideburger SV freute sich dafür über den gelungenen Klassenerhalt. Stammspieler Daniel Leich war aufgrund einer Fußverletzung die komplette Saison ausgefallen.

So musste Norbert Seils mit Ersatzmann Thomas Hesselbarth die Mission Klassenerhalt angehen. Neben dem Remis gegen Tollwitz holte Reideburg zwei weitere Siege, die zu einer sicheren Mittelfeldplatzierung führten.

Mit erhobenen Haupt verlässt unterdessen Mücheln erstmals seit langer Zeit das Unterhaus. “Wir haben seit der Wende fast immer in der zweiten Liga gespielt“, erzählt Vereins-Chef Gerd Heimbach.

Dabei hatte der Verein mit Marc Wöllner und Dominic Espen eigentlich ein eingespieltes Team in die aktuelle Serie geschickt. Doch noch vor der Saison fiel Espen aus. Ex-Zweitligaspieler Mike Rödger musste einspringen. Der 49-Jährige machte seine Sache gut. Gegen die starke Konkurrenz reichte es jedoch nicht.

“Oft haben wir die Spiele nur knapp verloren“, so Heimbach. In Stammbesetzung untermauerten Espen/Wöllner in Bad Dürrenberg mit dem 5:1-Sieg über Tollwitz sowie einem weiteren Erfolg ihre eigentliche Zweitliga-Tauglichkeit. (lvr/Fotos: Julia Bachmann)

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2. Radball-Bundesliga Nord

6. Spieltag am 27.05.2023 in Bad Dürrenberg

RSV Sangerhausen I – Leipzig 2 5:4, – Leipzig 3:8, – Langenwolschendorf 3:4, – Krofdorf II 1:4

Sangerhausen II – Krofdorf III 2:6, – Leipzig II 3:8, – Leipzig 5:6, – Langenwolschendorf 1:5

TollwitzMücheln 1:5, – Reideburg 2:2, – Niederlauterstein 3:2, – SG Lückersdorf-Gelenau 3:0, – Großkoschen II 3:7

Reideburg – Niederlauterstein 5:2, – Lückersdorf-Gelenau 5:3, – Großkoschen II 2:4

Mücheln – Großkoschen II 4:5, – Lückersdorf-Gelenau 5:3

abelle   Sp.   s   u   n     Pkt.     Tore     Diff.
KSC Leipzig I 24 17 5 2 56 121 : 69 52
RSV Krofdorf II 24 14 4 6 46 74 : 53 21
SG Langenwolschendorf 24 14 3 7 45 85 : 71 14
KSC Leipzig II 24 13 3 8 42 94 : 73 21
RSV Sangerhausen I 24 12 5 7 41 100 : 72 28
RSV Großkoschen II 24 11 8 5 41 86 : 70 16
Tollwitzer RSV 24 12 4 8 40 77 : 60 17
Reideburger SV 24 10 3 11 33 71 : 74 -3
SG Lückersdorf-Gelenau 24 7 4 13 25 76 : 94 -18
10  SG Niederlauterstein 24 7 3 14 24 79 : 87 -8
11  RSV Sangerhausen II 24 6 2 16 20 64 : 107 -43
12  RSV Krofdorf III 24 5 1 18 16 55 : 103 -48
13  VfH Mücheln I 24 5 1 18 16 55 : 104 -49

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