Gleich zwei runde Geburtstage gab es in den vergangenen Tagen. Die beiden LV-Vizepräsidenten Gerd Heimbach (Hallenradsport) und Peter Wifling (Breitensport/MTBO) feierten am vergangenen Wochenende ihre Ehrentage im Kreise der Radsportfamilie.
Ein gefragter Mann war am Sonntag (9. Februar) Peter Wifling. Der im Wechsel in Dessau und Berlin lebende Radsportler feierte seinen 80. Geburtstag mit seiner Radsportfamilie: Beim ersten Countrytourenfahren des Jahres in Bitterfeld.
Bereits um 8 Uhr stand ein Mitarbeiter der Mitteldeutschen Zeitung auf der Matte. Und pünktlich zum Start um 10 Uhr war LV-Geschäftsführer Stefan Thomé zu einer Geschenkübergabe im Namen des Landesverbandes sowie der Bundesehrengilde vor Ort. Anschließend durfte Wifling noch ein TV-Interview geben. Und wer wollte, konnte mit Wifling mit einem Glas Sekt anstoßen.
„Die Sportler sind meine Familie und mit ihnen werde ich auch heute noch ein wenig feiern“, begründete Wifling im Gespräch mit der MZ seine Entscheidung, warum er seinen Ehrentag an einer Sportveranstaltung seines Vereins verbringt.
Der einstige Deutschlehrer ist Vorsitzender des ESV Bitterfeld, Gründungsmitglied des LV Radsport Sachsen-Anhalt sowie seit nunmehr 30 Jahren Vize-Präsident für den Bereich Breitensport und Mountainbike-Orientierungsfahren (MTBO).
Vor 50 Jahren hatte der gebürtige Cottbuser an der Bitterfelder Pestalozzischule die Arbeitsgemeinschaft Radtouristik ins Leben gerufen. 1972 folgte die Aufnahme bei der Betriebssportgemeinschaft Lok Bitterfeld.
Unter Wiflings Regie holten die Bitterfelder MTBO-Fahrer 20-DDR-Meistertitel, fünf DM-Siege und 2017 sogar eine WM-Silbermedaille.
LSB-Präsidentin als Überraschungsgast
Bereits am 6. Februar wurde Gerd Heimbach 60 Jahre alt. Der Vereins-Chef des VfH Mücheln ist ebenfalls Gründungsmitglied des Landesverbandes und war bis vor kurzem noch aktiv als Radballer in den Ligen des LV unterwegs.
Sein größter sportlicher Erfolg war der Gewinn der DDR-Juniorenmeisterschaft. Später war er bis zur 2. Bundesliga aktiv.
Auf nationalem Parkett erfreut sich Heimbach mittlerweile höchster Anerkennung als Schiedsrichter in der 1. und 2. Bundesliga. Zudem ist er begeisterter Rennrad-Tourenfahrer.
Unter seiner Regie holte der VfH Mücheln mehrfach ein UCI-Radball-Weltcupturnier nach Sachsen-Anhalt. 2011 fand sogar das Finale dieses hochrangigen Wettbewerbs in der Sporthalle am Geiseltalsee statt.
Am Samstag feierte der Baumamtsleiter der Stadt Merseburg schließlich mit Familie, Verein und Berufskollegen in geselliger Runde bis zur späten Stunde.
Großer Überraschungsgast: Die neue Präsidentin des LandesSportBundes Sachsen-Anhalt, Silke Renk. Die Olympiasiegerin im Speerwurf von 1992 ehrte Heimbach für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz mit der goldenen Verdienstmedaille des LSB. (lvr)