Öffnung für Sport im Freien: Initiative von BDR, DLV, DTU und DMSB

Die vier großen Sportverbände BDR (Radsport), DLV (Leichtathletik), DTU (Triathlon) und DMSB (Motorsport) für Sport im Freien und im öffentlichen Raum haben gemeinsam Vorschläge erarbeitet, die in der Corona-Pandemie eine Rückkehr zum Sportbetrieb ermöglichen.

Die Verbände befürworten die Bestrebungen der Sportministerkonferenz vom vergangenen Montag, Amateur- und Breitensport schrittweise nach dem Stillstand in der Pandemie anhand eines sechsstufigen Rückkehrmodells wieder in Bewegung zu bringen.

Im Mittelpunkt der Vorschläge steht ein sorgfältiges und konsequentes Hygienekonzept. Es müssen außerdem klare Maßstäbe gelten, die sich aus der Corona-Lage, dem Infektionsgeschehen und den daraus abgeleiteten Entscheidung der Politik ergeben.

“Wichtig ist, dass die Politik Veranstalter zur Planung von Sportveranstaltungen und vor allem die Ämter zur Bearbeitung der entsprechenden Anträge ermutigt. Dafür benötigen wir einheitliche Regelungen, die es leichter machen, Veranstaltungen in Sporthallen sowie im Freien durchführen zu können”, sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping und kündigte an, dass der Verband seinen Teil dazu beitragen werde, wie der Weg zurück zu einem geregelten Sportbetrieb gestaltet werden kann.

Im vergangenen Jahr sind im Radsport mehr als 80 Prozent der Veranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, was besonders den Nachwuchsbereich hart getroffen hat. Viele Vereine kämpfen ums Überleben. Die vier Sportverbände wollen alle Maßnahmen nutzen, die eine baldige Rückkehr in den geregelten Sportbetrieb ermöglichen.

Leitfaden von BDR, DLV, DTU und DMSB für Hygienemaßnahmen:

– Maskenpflicht auf dem gesamten Eventgelände, auch in den Event-/Begleitfahrzeugen
– Absperrung Eventgelände
– Zugangsbegrenzung auf eine bestimmte Personenzahl und -gruppe
– Häufige Reinigung und Desinfektion öffentlicher Toiletten und aller Türgriffe
– Separate Toiletten für Sportler, keine Duschen
– Klare Einbahnregelungen
– Zuschauerbeschränkung
– Ausgabe von Rücken-/Startnummern in bestimmten Zeitfenstern, um Menschenansammlungen zu vermeiden
– Zusendung von Startnummern und Unterlagen bei Jedermannveranstaltungen im Vorfeld
– Mannschaftsleitersitzungen online oder Infos durch ein schriftlich auszuhändigendes Communiqué
– Klare Einteilung der Parkflächen, getrennt für Teams/Mannschaften, Funktionäre, Journalisten
– Kontaktfreie Siegerehrung: Sportler nehmen Preise und Ehrengaben eigenständig von dem vorbereiteten Tisch
– bei Zuschauern: Besucher mit Eintrittskarten erfassen (numerisch: jede Nummer kann dann einem Namen zugeordnet werden – bessere Nachverfolgung)
– Alle Besucher/Sportler müssen Daten zur Nachverfolgung über standardisiertes Formular/App angeben
– Teilnehmerzahl nach zur Verfügung stehender Fläche begrenzen
– Durchführen von Schnelltests auf dem Eventgelände/im Veranstaltungsbereich oder Vorlage eines negativen aktuellen PCR-Tests

Quelle: bdr-medienservice.de

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