BDR: Präsident Rudolf Scharping geht in die fünfte Amtszeit

Rudolf Scharping geht in seine fünfte Amtszeit als Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Bei der erstmals online durchgeführten Jahreshauptversammlung wurde der 73-Jährige mit klarer Mehrheit wiedergewählt.

Scharping, der seit 2005 an der Spitze des BDR steht, dankte für das erneute Vertrauen. “In diesen Umständen von Bord zu gehen, hätte ich nicht für verantwortungsbewusst gehalten”, sagte Scharping mit Blick auf die Corona-Pandemie, die auch die Arbeit im BDR erheblich beeinträchtigt.

Neben Scharping wurden weitere Präsidiumsmitglieder im BDR gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Günter Schabel (Vizepräsident Leistungssport), Uwe Rohde (Vizepräsident Marketing und Kommunikation) und Berend Meyer (Vizepräsident Sportentwicklung).

Neu im Präsidium ist Bernd Schmidt, der das Amt des Vizepräsidenten Breiten- und Freizeitsport von Peter Koch übernahm, der sich künftig nur noch seinen Aufgaben als Stellvertretender Präsident widmen will.

Schmidt, bisher Koordinator im Ressort Breitensport, ist kein Unbekannter. 20 Jahre war der heute 57-Jährige Präsident des Radsportverbandes Schleswig-Holstein und hat in seiner langen Funktionärslaufbahn circa 200 Veranstaltungen organisiert.

Der neue Vorsitzende der Radsportjugend, Jan Schlichenmaier, sowie der Sprecher der Landesverbände, Thomas Peveling (LV NRW), die bereits in anderen Gremien gewählt wurde, wurden auf der BHV in ihren Ämtern bestätigt.

“Wir mussten auch im Radsport bisher ungeahnte Einschränkungen und Rückschläge verkraften”, so Rudolf Scharping vor mehr als 150 Teilnehmenden an der rund zweieinhalbstündigen Sitzung. “Das Präsidium, unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wir alle und auch ich persönlich haben den Vereinen und Landesverbänden zu danken für herausragendes Engagement.”

Scharping dankte auch dem “überdurchschnittlichen Engagement der Ehrenamtlichen”, die den deutschen Radsport auch in Krisenzeiten am Leben erhielten.

Obwohl zahlreiche nationale und internationale Meisterschaften ausfallen mussten, waren die Sportlerinnen und Sportler des BDR auch im vergangenen Jahr sehr erfolgreich, wofür 22 Gold-, 14 Silber- und 14 Bronzemedaillen ein klarer Beweis sind. Der BDR ist nach wie vor einer der führenden Spitzensportverbände in Deutschland.

Wirtschaftlich steht der Verband auf stabilen Füßen und die Mitgliederzahl stieg erneut auf 144.647. “Das ist sehr positiv, spricht für die Attraktivität des Radsports, aber ausruhen dürfen wir uns darauf nicht”, so Scharping.

Zukunftsweisend sei deshalb die Jugendarbeit, wo ebenfalls neue Konzepte zu Schule und Ausbildung weiterentwickelt wurden.

“In den nächsten Jahren müssen wir jünger und weiblicher, noch besser aufgestellt und noch moderner werden. Dann hat der BDR eine sehr gute Chance, im Radsport die unbestrittene Nummer 1 zu bleiben und seine Rolle als Partner für Freizeit, gesunden und sicheren Sport auszubauen”, betonte Scharping.

Neben der Verabschiedung des Haushaltsplanes wurde über verschiedene Anträge zu Verwaltungsangelegenheiten und zum Sportbetrieb abgestimmt. So votierten die Delegierten für die Einführung einer Deutschen Derny-Meisterschaft in der Frauenklasse ab 2023. Die nächste Bundeshauptversammlung soll 2023 in Gelsenkirchen stattfinden. (bdr-medienservice)

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