Auch wenn es für die drei Sportler des LVR Sachsen-Anhalt bei den deutschen Omnium-Meisterschaft der Nachwuchsbahnfahrer nicht zu einer vorderen Platzierung gereicht hat, war Landestrainer Andreas Kindler (Osterweddingen) mit den gezeigten Leistungen zufrieden.
Seine Schützlinge Anna-Helene Zdun (U17) sowie die beiden U15-Schüler Moritz Kärsten und Peter-William Zdun (alle RSV Osterweddingen) sammelten auf der Albert-Richter-Bahn in Köln vor allem wertvolle Erfahrungen. Und Anna Zdun holte wichtige Punkte für BDR-Nachwuchssichtung.
Dort steht die amtierende Vizemeisterin der Straßen-DM nun mit 163 Punkten auf Rang sechs, hat nur neun Zählern Rückstand auf Rang drei. Ein Platz in der Junioren-Nationalmannschaft dürfte Anna damit auch für das kommende Jahr wieder sicher sein.
Etwas unter den Möglichkeiten – Sieg im B-Finale
In Köln blieb Anna laut Landestrainer Kindler etwas unter ihren Möglichkeiten. “Beim Scratchrennen wäre für sie mehr drin gewesen”, schätzte Kindler ein. Am Ende landete Anna auf dem 13. Rang. Kindler: “Sie hätte aber durchaus Platz sechs bis acht erreichen können.”
Bei den beiden Jungs stand die DM-Teilnahme unter der Überschrift “Lernprozess”. Moritz und Peter schieden zwar bereits in der Qualifikation aus, das allerdings jeweils nur knapp. “Beide wurden in ihren Vorläufen 13ter – und nur die ersten zwölf kamen weiter”, schilderte Kindler.
Im B-Finale der Temporunde zeigte Moritz, DM-Dritter auf der Straße, dann sein vorhandenes Potenzial und gewann dieses Rennen.
Kindler betont: “Wir haben in Sachsen-Anhalt keine Bahn, auf der wir trainieren können. Für unsere Vorbereitung fahren wir nach Frankfurt/Oder oder Cottbus.” Doch das kann immer nur punktuell gemacht werden. Dementsprechend müsse man die Leistungen als ordentlich einschätzen.
Tami Rosse (Osterweddingen/U17) hatte hingegen Pech. Sie hatte sich im Vorfeld der DM verletzt und musste auf eine Teilnahme verzichten.
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