Radball-EM: Sangerhausen mit Außenseiter-Chancen

Die mehrfachen U19- und amtierende U23-Vize-Europameister Eric Haedicke (li.) und Max Rückschloß (re.) – hier zusammen mit Nachwuchs-Bundestrainer Lars Wegmann – treten erstmals im bei den Männern im deutschen Nationaltrikot an. (Foto: privat)

Am Samstag (22. Juni) findet in Möhlin/Schweiz die Radball-Europameisterschaft statt.

Mit dabei sind für Deutschland neben den Weltmeistern von 2017, Bernd und Gerhard Mlady vom RMC Stein auch unsere LVR-Sportler Eric Haedicke und Max Rückschloß vom RSV Sangerhausen.

Die Konkurrenz kommt vor allem aus Österreich, die Serien-Weltmeister Patrick Schnetzer und Markus Bröll (RC Höchst) gelten einmal mehr als die Favoriten. Die Schweiz stellt mit drei Teams als Gastgeber das stärkste Kontingent.

Sangerhausen – Vizemeister der 2. Bundesliga Nord – werden eher Außenseiterchancen zugesprochen. Das Duo sicherte sich sein EM-Ticket als Zweiter des Deutschland-Cup-Finals in Plattenhardt völlig unerwartet.

Deshalb freuen wir uns echt mega, dabei zu sein und hoffen, die eine oder andere erfahrene Mannschaft zu ärgern“, so Rückschloß.

Der Plan ist, uns wieder ein Stück weiter zu entwickeln“, findet der Außenspieler. “Als Ziel kann man sich, wenn wir einen guten Tag erwischen, vielleicht den Einzug ins Halbfinale nehmen. Das wäre ein großer Erfolg bei dem starken Teilnehmerfeld.

Immerhin: Das Duo aus Sachsen-Anhalt, beide 19 Jahre jung, kann schon einige internationale Erfolge aufweisen, unter anderem als U19-Europameister, beim U23-Europacup (2. Platz) und jüngst mit dem überraschenden Sieg beim UCI-Weltcupturnier 2019 in Mücheln. Unterschätzen sollte man das Duo also keinesfalls.

Am Tag nach der EM treten Rückschloß/Haedicke beim Halbfinale im U23-Deutschlandpokal an. In Hähnlein bei Darmstadt gehen sie als Titelverteidiger als klarer Favorit an den Start.

Dabei genügt ein Platz unter den besten vier Teams, um erneut ins Final-Turnier einzuziehen. Der Pokalsieger wird am 13. Juli ermittelt. Wo die Pokal-Endrunde dann ausgetragen wird, ist allerdings noch vollkommen offen.

Österreich gegen Schweiz lautete vor Jahresfrist das EM-Finale in Wiesbaden. 2019 wäre eine deutsche Beteiligung möglich wie denkbar. “Wir wollen voll angreifen und das Finale ist auf alle Fälle unser Ansprich. Dann ist natürlich alles möglich“, so Bernd Mlady.

Die Veranstaltung wurde per Crowdfunding-Projekt vom Veloclub Rheinstern gestemmt. Über 5.000 Schweizer Franken kamen zusammen – vorher hatte sich kein anderer Ausrichter finden lassen. (Quelle: rad-net.de/BDR; rk)

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