U19-Bahn-WM: Wie Pauline Grabosch zum Titel rast

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Pauline Grabosch beim Start zu ihrer Weltrekordfahrt bei der Bahn-WM in Aigle. (Screenshots: youtube/ucichannel)

Pauline Grabosch (RSV Osterweddingen/Erfurt) hat ihren WM-Titel im 500-m-Zeitfahren bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Aigle erfolgreich verteidigt. Und sie tat es besonders eindrucksvoll: In Weltrekord-Zeit von 34,023 Sekunden.

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Grabosch verwies die Chinesin Yufang Guo (34,571) und die Koreanerin Soohyun Kim (34,710) auf die Plätze zwei und drei und holte sich schon ihren dritten WM-Titel. Im Vorjahr hatte die 18-Jährige in Kasachstan ebenfalls das Zeitfahren und zusammen mit Emma Hinze den Teamsprint gewonnen. Da Hinze in die Eliteklasse wechselte und es für Grabosch keine geeignete Partnerin gab, gab es hier keine Titelverteidigung.

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Beim 500 Meter-Sprint lag Grabosch Nach 300 Metern noch auf Platz zwei, schaltete dann aber den Turbo und siegte. „Ich habe nur gedacht: Fahr um dein Leben! Der Start war ganz gut, das war wichtig, dann lief es einfach”, freute sich Grabosch, die mit dem Radsport beim RSV Osterweddingen begann und seit Jahresanfang das Sportgymnasium in Erfurt besucht.

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Wette gewonnen: Im Kostum durch Bottmersdorf

„Das war eine perfekte Vorstellung“, freute sich auch BDR-Vize-Präsident Günter Schabel, der in Aigle die Junioren-Mannschaft betreut. Und Grabosch freute sich nicht nur über den Titel, sondern auch über eine gewonnene Wette.

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Die hatte nämlich mit dem Lebensgefährtenihrer Mutter Petra gewettet, dass die Gold holt. Und der muss jetzt im Schildkrötenkostüm durch Paulines Heimatort Bottmersdorf (Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt) laufen. Das wird jeden der 700-Einwohner auf die Straße locken.

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Gaboschs Weltrekord-Fahrt zum WM-Titel gibt es auf dem Youtube-Chanel der UCI (ab Minute 1:08:05) und die Siegerehrung zum Genießen ab Minute 1:23:55. (bdr-medienservice/tj)

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